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Wrecking Company: Mondial House (Review)
Artist: | Wrecking Company |
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Album: | Mondial House |
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Medium: | CD | |
Stil: | Heavy Blues Rock |
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Label: | MIG-Records | |
Spieldauer: | 55:43 | |
Erschienen: | 09.08.2013 | |
Website: | [Link] |
Das Trio WRECKING COMPANY spielt scharfkantigen, ziemlichen druckvollen Blues-Rock, der zwar heftig auf die Tube drückt, aber nie die Grenzen zum Metal überschreitet. Als Referenzen werden im Infosheet AC/DC und RORY GALLAGHER angegeben, zu den Australiern fehlt, alleine aus obigem Grund, doch einiges, GALLAGHER taugt als Verweis schon eher. ZZ TOP könnte man aufgrund einiger stampfender, Boogie-naher Rock’n’Roll-Phrasen ebenfalls nicht in die äußerste Ecke des WRECKING COMPANY-Universums schicken.
Die Aufnahme tönt angenehm klar und präzise aus den Boxen, was besonders einigen individuellen Ausreißern wie dem klasse Bass-Part auf „Moonchild“, aber auch diversen Gitarren-Soli zugutekommt. Handwerklich steht die Band eh auf einem stabilen Fundament. Am besten ist „Mondial House“ indes dort gelungen, wo dieses Fundament durch gezielte Rhythmus- und/oder Tempowechsel gebrochen wird, bzw. reduziert und entspannt gespielt wird („The Sinner“). Glücklicherweise wird der Sound nie aseptisch und allzu clean, Norman Guys ungeschliffener Gesang trägt seinen Teil dazu bei. Highlight des Albums ist das stampfende „Kamaveda“, in dem jeder Musiker kleine, ganz eigene, prägnante Auftritte hat.
Von den angegebenen zwölf Minuten des Abschlusstracks darf man sich allerdings nicht täuschen lassen. Da gibt es mal wieder, die glücklicherweise selten gewordene Marotte eines Hidden Track (inklusive fünfminütiger Stille), die hier allerdings durchaus sinnvoll ist. Denn die relaxten, von klassischer Gitarrenmusik geprägten, zweieinhalb instrumentalen Minuten des Finales passen nicht wirklich zum Rest des Albums, gehören aber zum Hörenswertesten darauf.
Mittlerweile hat sich das Line-Up der Band geändert. Statt Daniel Guthausen sitzt jetzt Charly „T.“ Terstappen an den Trommeln. Dabei ist Guthausens Rhythmusarbeit wie das gesamte Album: Kernig, energisch und von einer Solidität, die auf fast einem halben Jahrhundert Blues Rock-Historie fußt.
FAZIT: Das „Glaubensbekenntnis“ der Band, nachzulesen unter der CD-Halterung:
„We believe in Blues and the power of Rock
in drums bass and guitar
Our souls have been signed to the church of beat
we Rock'n Roll wherever we are
The holy grail of sound we search
and when we start to play
with us the mighty Stramps will roar
till we all face judgement day”
“Mondial House” ist nicht die schlechteste musikalische Begleitung einer Messe, an deren Ende (oder Anfang?) obiges Gebet steht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Evil Machine
- Mondial House
- The Dead Man's Hand
- Whe the Heat Cools Off
- Moonchild
- Spellbound Blues
- The Sinner
- Kamaveda
- Ladylove
- Bass - Mark Borek
- Gesang - Norman Guy
- Gitarre - Norman Guy
- Schlagzeug - Daniel Guthausen
- Sonstige - Norman Guy
- Mondial House (2013) - 10/15 Punkten
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